Die Experimente im Columbus-Weltraumlabor

HRF1

ESA-Astronaut Luca Parmitano, Expedition 37, im HRF-1-Experiment (Bild: NASA)
ESA-Astronaut Luca Parmitano, Expedition 37, im HRF-1-Experiment (Bild: NASA)

Auch die NASA nutzt Columbus für ihre Forschungen – im gegenseitigem Interesse: Durch die Gruppierung der Anlangen zur Untersuchung der menschlichen Physiologie (EPM, HRF1 und HRF2) ist ein einzigartig bestücktes Weltraumlabor hierfür entstanden.

In der Human Research Facility 1 (HRF1) ist ein Ultraschallgerät integriert, was wir zum einen für Experimente nutzen: Die Forscher können die verschiedensten, durch die fehlende Schwerkraft verursachten Veränderungen im menschlichen Körper dadurch sichtbar machen und untersuchen. Zum anderen steht das Gerät auch für wirkliche medizinische Zwecke zur Verfügung: Bestimmte Untersuchungen werden regelmässig bei allen Crew-Mitgliedern durchgeführt – und auch für medizinische Komplikationen kann das Ultraschall zur Diagnostik herangezogen werden.

HRF1 enthält auch unsere „Weltraumwaage“: In der Schwerelosigkeit sind die „irdischen Wägemethoden“, die ja meist die durch die Erdanziehung verursachte Gewichtskraft nutzen, zum Scheitern verurteilt. Deswegen behilft sich SLAMMD mit einem Trick: Nicht die „schwere Masse“ wird gemessen, sondern die „träge Masse“: Der Astronaut schnallt sich auf eine Art Stempel, der ihn hin- und herbewegt – und die Software kann aus dem Widerstand, die sein Körper dieser Bewegung entgegensetzt, dessen Gewicht errechnen.

 

Die Experimente im Columbus-Labor